Diese eine Geste kann Leben retten – und Fehler verhindern

Signalverfehlungen und andere Fehler nehmen im Bahnbetrieb zu. Gewerkschaften machen wachsenden Druck und steigende Belastung verantwortlich.

Doch es gibt ein einfaches Aufmerksamkeitstraining, das dagegen wirkt: Pointing and Calling.

Die aus Japan stammende Technik hilft dabei, die Aufmerksamkeit gezielt zu steuern und Fehler deutlich zu reduzieren – um bis zu 85 Prozent. Sie ist leicht zu erlernen, sofort anwendbar und auch im europäischen Bahnbetrieb sinnvoll einsetzbar.

Warum japanische Lokführer mit sich selbst reden – und du vielleicht auch solltest

Bei sicherheitsrelevanten Handlungen zeigt der Lokführer mit dem Finger auf das Objekt (Pointing), zum Beispiel ein Signal. Gleichzeitig spricht er laut aus, was er sieht oder tut (Calling), etwa: „Signal zeigt Fahrt!“

Diese Verknüpfung von visueller, sprachlicher und motorischer Wahrnehmung aktiviert mehrere Gehirnareale gleichzeitig und steigert so die Konzentration.

Die Methode wird in Japan seit Jahrzehnten erfolgreich im Bahnbetrieb eingesetzt. Studien belegen ihre Wirksamkeit zur Fehlervermeidung – besonders bei Routinearbeiten oder unter Zeitdruck.

Warum „Pointing and Calling“ auch in Europa funktioniert

Ob Lokführer:in, Rangierpersonal oder Disponent:in – wer regelmäßig sicherheitsrelevante Entscheidungen trifft, profitiert von diesem einfachen Werkzeug. Es erhöht die Achtsamkeit, strukturiert Abläufe und hilft, auch unter Stress fokussiert zu bleiben.

Ein Fachartikel von Dominik Sommerer aus der Eisenbahn-Revue International 7/2018.
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